Rokoko Robe a al Francaise

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Rokoko 1715 bis 1790

Die Kleidung im Rokoko war einem starken Wandel unterlaufen. Es gab nicht nur DAS Rokokokleid. Zu Beginn waren sehr breite Paniers  (ovale Reifröcke) modern, die sich im Laufe der Zeit zu schmaleren Poschen (Körbchen) zurückentwickelt haben.

Zuunterst wurde eine Chemise getragen. Das war die einzige Unterwäsche. Wem das zu wenig war, trug darüber noch einen engen Anstandsrock, damit ein aufkommender Wind die Chemise nicht hochlupfen konnte. Über der Chemise wurde eine Schnürbrust getragen, die dem Oberkörper die typisch flache Form verlieh. Darüber kamen dann Panier oder Poschen.  Ein weiterer Unterrock (Petticoat) verhinderte, dass die Stahlreifen von aussen sichtbar waren.

Über diese Basis kam nun der sichtbare Rock, die Jupe. Die Robe die darüber gezogen wurde, war sehr vielfältig und hat sich im Laufe der Zeit sehr gewandelt. 

Die Robe a la Francaise besticht durch die sogannten Watteau-Falten im Rücken. In den 1740er Jahren, wurde diese teilweise vorne geschlossen, da das über einem extrem breiten Panier besser aussah. Normlerweise klaffte sie vorne auf um die Jupe zu zeigen. Dazu gehörte ein Stecker, der das Korsett vorne verdeckt. Er wurde einfach mit Nadeln aufgesteckt.

Die Robe a la Anglaise war vorne mit Haken und Ösen geschlossen und machte einen Stecker überflüssig. Die Watteaufalten waren verschwunden, dafür läuft dass Oberteil hinten herrlich in eine Spitze aus, an die das Rockteil seperat in Falten ansetzt ist.

Die Robe a la Polonaise ist praktisch das selbe wie eine Anglaise, hier wird der Rock allerdings kunstvoll hochgerafft. 

Desweiteren gibt es auch noch das Caraco, ein kurzes Jäckchen, dass über der Jupe getragen wurde. 

Das ganze waren also in diesem Sinne keine Kleider, sondern Roben die aus mehreren Teilen bestanden.

 
Die Bilder und Beschreibungen auf dieser Seite sollen Dir lediglich als Inspiration dienen. Ich mache Dir gerne ein individuelles Angebot für Dein Wunschgewand.
 
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Hier gibt es ein Beispiel, wie sich meine Preise berechnen.
 
Robe a´la Francaise
 
 
 
Die Robe a´la Francaise, Jupe (Unterrock) und Stecker bestehen aus Seide. Sie sind aufwendig verziert mit gerafftem Stoff und Borten. Darunter wird ein weiterer Unterrock, eine Schnürbrust, ein breites Panier (Reifrock) und eine Chemise (Unterkleid) getragen. Auch die Haube entstammt meiner Nadel.
 
Und um gleich beliebte Vorurteile aus der Welt zu räumen:  man kann atmen und sitzen und das ganze ist auch noch bequem. Dieses Kleid ist wohl genau das, was man sich unter einem historischen Kleid vorstellt, bei mir war es jedenfalls früher so.
 
Wie man eine Robe al la Francaise anzieht

Robe a´la  Francaise

Contouche oder Robe a´la Francaise frei nach dem berühmten Kleid von Madame de Pompadour.  Die Robe besteht aus einem Panier (Reifrock), Unterrock, Jupe (sichtbarer Rock), Stecker oder Stomacher (der Einsatz vorne) und der Robe selbt, die ein bischen wie ein Mantel wirkt. Im Original war das Kleid natürlich aus Seidentaft.Diese Variante ist ein klein wenig sparsamer gehalten und daher auch aus dem viel günstigeren Polyestertaft, den es damals selbstredend noch nicht gab. Das petrolfarbene Kleid ist mit vielen rosanen Satinrosen und Schleifen verziert. Hinten laufen die Watteaufalten in eine kleine Schleppe aus.  Normalerweise sollte das Kleid etwas kürzer sein, also nicht auf den Boden schleifen,  aber die Schneiderpuppe lässt sich nicht mehr höher stellen. Beachte bitte ausserdem, dass die Robe der Puppe nicht richtig passt, denn sonst würde am Oberteil alles schön glatt anliegen. 


 
Offizier Regiment Alt-Württemberg

 

Offziersgewandung aus dem Jahre 1750. Der Offzier trug stramm sitzende Gemaschen, Weste und Hose aus hellgelber Wolle, ein Hemd aus Leinen und einen blauen Offziersrock.


Offiziersrock 18. Jahrhundert

Ein weiterer Offiziersrock aus dem 18. Jahrhundert.
 

Uniform Offizier 18. Jahrhundert

Ein weiterer authentischer Offiziersrock aus Wolle. 


Rokoko Regiment Zubehör

Hemd aus feinem Hemdleinen. Die Hose und Weste sind mehrfach in sonnengelb, zitronengelb und weiss  entstanden. Gamaschen in schwarz und weiss.


Rocelaire

Herrenmantel des Rokoko für kalte und oder nasse Tage aus Wolle.


Caraco

Caraco aus rotem Brokat


Caraco

 

Caraco aus besticktem Taft mit Jupe aus rosa Taft. Taft aus Seide wurde im 18. Jahrhundert gerne verwendet. Dieses Kleid besteht aus kostengründen aus Polyestertaft, das der Seide sehr ähnlich ist.

Halbversteifte Schnürbrust  

Rokoko Schnürbrust mit Vorder- und Rückenschnürung. Das Korsett des 18. Jahrhunderts. 


Vollversteifte Schnürbrust

Trägerlose, vollversteifte Schnürbrust


Rokoko Unterbauten

Auf diesem Bild siehst Du das Panier, eine vollversteifte Schnürbrust und zuunterst die Chemise.

  

Chemise aus Baumwolle mit Spitzenvolants.

Panier mit Spitzenvolants. Ich bezweifle allerdings, dass sich zur damaligen Zeit jemand leisten konnte und wollte das Panier über und über mit Spitze zu verzieren. Die Volants sind meines Erachtens nach also ein Fantasyelement. 

 

Rokoko Unterrock aus Baumwolle.

Riesiges Panier für die besonders breite Robe.


Rokoko Uniform

Rokoko Uniform aus Wolle mit Samtbesätzen. Hose aus Baumwolle.


Piratengewandung

Piratengewandung in Übergröße aus Leinen und Wolle. Bestehend aus zeitgenössischer Hose, Hemd, Weste und Rock. Die Knopfllöcher sind aufwendig von Hand umnäht.

 

 

 

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